Die Garderobe wandelt sich.
Vom Zwiebellock geht es beinahe weiter in die kuscheligen Klamotten.
Die Modewelt sorgt vor. In diesem Jahr sind es die tollen Disney-Figuren, die man in vielen Nuancen in den Geschäften findet.
Und irgendwie sagt das ja auch viel irgendwie über die Kleiderwahl aus. So nach dem Motto: „Ah, das ist ja auch schon irgendwie 10 Jahre alt, oder?“
Nach einer gewissen Zeit also gar nicht mehr so niedlich – und von Individualität sind wir damit Lichtjahre entfernt.
Ade du schönes „Meins“-Gefühl.
Was sind denn Stilblüten überhaupt?
Laut Wörterbuch ergibt sich die Definition:
Äußerung, Formulierung, die durch ungeschickte, falsche oder doppelsinnige Verknüpfung von Redeteilen ungewollt komisch wirkt.
Ein tolles Beispiel habe ich von unserem Tatzen-Mädchen. Damals 3 Jahre alt spielte sie telefonieren:
„Papa, bist du noch auf der Arbeit? Gut. Gehst du dann noch einkaufen? Ja? Wir haben nämlich keine Mimosen mehr im Haus.“
Ich glaube, es sollten Tomaten sein. Aber ich konnte vor lauter Lachen gar nicht mehr soweit denken!
Ich für meinen Teil habe zuhause ein kleines Büchlein, in das ich derartige Redewendungen notiere.
Der neueste Spruch von ihr war:
„Die können mich mal am A**** lecken. Ich würde sie sogar lassen.“
Sprüche: Merkmale über uns selbst
Während es uns auch oft passiert, dass wir mal Wörter verdrehen, sie doppeldeutig bewusst oder unbewusst einsetzen, gibt es auch diese Sätze, die so typisch für uns sind.
Der Tatzen-Mann hat sich jahrelang mit „am Apparat“ gemeldet.
Ich kam mir immer wie in den 50er Jahren zurückversetzt vor.
Unser Jüngster ist berühmt für: „Nein. Klingt komisch, ist aber so.“
Aktuell auch gerne von den Lama-Kidz aufgeschnappt und viel verwendet: „Danke. Aber nein Danke.“
Es sind einfache Aussagen, die man entweder ständig wiederholt oder bei denen man gesagt bekommt: „Das kann wieder nur von dir kommen.“
Bei einer Freundin von mir: „Ernsthaft?“
Bei meinem ehemaligen Chef: „Da hüpft die Not am Fensterbrett.“
Bei meinem Neffen früher: „Weil ich ein Mann bin.“
Bei meiner Tochter: „Bis bald, ihr Schnappen!“
Wenn das nicht einzigartig ist, weiß ich es auch nicht!
Die altbewährte Diskussion
Auch heute noch wird bei den älteren Kids und bei den Teenagern darauf geachtet, was man denn so trägt.
Diese Art von Statussymbol hat Eltern von jeher an den Rand des Wahnsinns getrieben.
Warum ausgerechnet nur diese sauteuren Turnschuhe?
Der Rucksack ist absolut nicht schultauglich, weil alles zerknittert.
Ich habe mich meinerzeit schon gegen meine Eltern durchsetzen müssen und meine Kinder jetzt genauso bei mir.
Zeitlos schön ist ein schlichter Pullover, Hoodie usw.
Einfach in der „Masse“ mitschwimmen ohne aufzufallen ist vollkommen in Ordnung.
Aber irgendwann kommt die Zeit, da muss es etwas Besonderes sein.
So ein „Meins“-Gefühl eben.
Und ausgerechnet hier wird man eher selten fündig. Oft genug hilft Kommissar Zufall ein wenig, wenn überhaupt.
Du bist mir ne Marke!
Stell dir einfach mal vor:
Du kommst irgendwo hin und die Leute, die dich sehen beginnen zu lächeln.
Weil sie dich vielleicht kennen.
Oder weil sie den tollen Spruch auf deinem Pullover/Hoodie total klasse finden.
So leicht kommst du selten ins Gespräch.
Vielleicht sagen sie Dinge, wie: „Der Spruch ist klasse. Passt voll zu dir.“
Während du dich noch unterhältst hast du einfach das Gefühl, dass die Leute dich so annehmen, wie du bist.
Mega einfach, oder?
Du bist du!
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Was du dafür tun musst?
- Scheib mir deine Wunschfarbe und Größe.
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