Disclaimer: Als dieser Blogbeitrag veröffentlicht wurde, war das große Projekt noch nicht komplett fertig. Deshalb wird dieser Blogbeitrag noch um ein paar Ideen reicher!
Kinder an der Macht
Wenn ich ehrlich sein soll … eigentlich hatte ich geplant, die Terrasse mit ganz vielen DIY-Sachen zu gestalten.
Jahr für Jahr sammelte ich Ideen.
Nur um festzustellen, dass der Sommer irgendwie viel zu schnell wieder vorbei war.
Und so zogen auch die Pandemie-Jahre gnadenlos an mir vorbei, ohne dass wir wie so viele Andere die Zeit Zuhause nutzten, etwas für uns zu tun und ein wenig die Wirtschaft anzukurbeln.
In diesem Jahr traf es mich allerdings wie der Blitz aus heiterem Himmel.
Ich hatte es satt, die trostlos vernachlässigten Steine zu begutachten.
Es nervte mich, dass Jahr für Jahr das Unkraut immer mehr zwischen den Steinen wucherte.
Noch mehr war ich frustriert, dass die Kids sämtliche Meter einfach wie selbstverständlich für sich vereinnahmten und damit alles mit Jacken, Flaschen, Gläsern, Müll und Spielzeug zupflasterten. So dass ich bei einem Blick nach draußen einfach frustriert drinnen blieb, weil ich einfach keine Lust hatte, erst einmal das Chaos zu beseitigen, damit ich wenigstens einen Stuhl für mich hatte.
Aber eine richtige Idee kam mir nicht, angesichts der Menge an Fläche.
1,2,3
Mein Countdown begann, nachdem sich der Knoten in meinem Kopf plötzlich löste.
Die gesamte Terrasse wurde der Einfachheit halber in Teilabschnitte gegliedert.
Da es ja sowieso mein Projekt war, konnte ich natürlich auch entscheiden, wo ich anfangen würde.
Großzügig hatte der Tatzen-Mann mir an meinem letzten Geburtstag versprochen, mir ein Sonnensegel zu schenken.
Diesen Wunsch würde ich einlösen und damit den äußeren Bereich, der nicht überdacht war, einfach praktisch zu meiner Ecke erklären.
Ich hatte eine ganz genaue Vorstellung im Kopf und so zog ich los.
Nichts ahnend, dass mein angedachtes Budget nicht mal im Ansatz reichen würde, damit ich alles so zusammen bekam, wie ich es mir vorstellte.
Teil 1 – die Lounge
In diesem vorderen Teil der Terrasse musste eine gute Lösung gefunden werden.
Im Frühjahr ist es dort herrlich, wenn die ersten Sonnenstrahlen einen wärmen.
Doch im Sommer brennt die Sonne dort gnadenlos herunter und man kann dort nicht mehr sitzen, ohne förmlich zu verbrennen.
Außerdem haben wir zur Straße hin keinen Sichtschutz, den ich aber gerne wollte. Es war mir unangenehm, dass mich dort jeder gleich sitzen sehen konnte und ich mich ständig beobachtet fühlte.
Die Terrassenplatten waren eine Katastrophe. Der Zaun war durch die Sonne ausgeblichen. Aber meine Ansätze, ihn zu streichen wurden zunächst erst durch das Wetter und anschließend durch meine Corona-Erkrankung durchkreuzt.
Davon ließ ich mich jedoch nicht entmutigen und beschloss, trotzdem erst einmal anzufangen.
Ich zog also los, um meine Pläne wirklich umzusetzen. Dazu hatte ich tolle Bilder von umgestalteten Terrassen gefunden.
Alles wirkte frisch und modern.
Da es ganz klar MEIN Bereich werden sollte, hatte ich natürlich freie Hand. Trotzdem wollte ich das Geld nicht einfach so aus dem Fenster schmeißen.
Ich ahnte ja nicht, was auf mich zu kam ...
Hier ist also mein eigenes kleines Paradies.
Ich habe mich für einen natürlichen Sichtschutz aus Bambus entschieden. In Töpfen und Kübeln gepflanzt streut er nicht auf den Rasen. Außerdem wird er schön hoch. Es gibt tolle Arten, die winterhart sind und wunderbar hochwachsen.
Die Kübel habe ich vom Tatzen-Mann auf Brettern mit Rollen stellen lassen. Immerhin sind diese wahnsinnig schwer, fassen sie doch 66l Blumenerde. Er war tatsächlich ganz begeistert von dem Kompromiss, dass man damit „die grüne Mauer“ auch wunderbar zur Seit stellen kann. Beziehungsweise den Bambus auch im Herbst/Winter an die Terrassenwand stellen kann.
Auch der Kirschlorbeer ist eine Pflanze, die sehr gut die Sonne verträgt.
Dazu war es mir einfach wichtig, Gemütlichkeit durch Licht zu zaubern. Kerzen und Lampions als Girlanden umrahmen jetzt diesen gemütlichen Platz auch am Abend.
Die Lounge habe ich aus Fürstenfeldbruck abgeholt. Auch wenn sie bereits gebraucht war, sieht sie noch aus wie neu.
Der Outdoor-Teppich macht das Ganze noch heimeliger.
Mein PERFEKTER Rückzugsort und für mich das Highlight auf diesen 13 Metern Terrasse.
Teil 2 – der praktische und gleichzeitig einladende Essbereich
Dieser Teil hatte komplett andere Ansprüche, an die ich mich halten musste.
Zum einen vereint er unseren Ein- und Ausgangsbereich, der bisher überzogen war von einem einzigen Gewimmel an Schuhen in sämtlichen Größen. Gefühlt konnte ich sie Zwanzig Mal am Tag aufräumen, ohne der Lage Herr zu werden.
Der Pflanztisch, der uns als Bar diente, wurde an dieser Stelle nicht mehr gebraucht, war aber immer noch sehr praktisch und sollte seine Aufgabe am anderen Ende der Terrasse einbringen.
Hier sollte der große Treffpunkt für die Familie eingerichtet werden.
Der Holztisch, mittlerweile in die Jahre gekommen und mit ein paar Autogrammen der Kids versehen, musste wieder auf Vordermann gebracht werden. Außerdem, warum auch immer, hatten wir jedes Jahr ein paar Wildbienen, die völlig verliebt um die Beine flogen.
Dieser Teil hatte komplett andere Ansprüche, an die ich mich halten musste.
Zum einen vereint er unseren Ein- und Ausgangsbereich, der bisher überzogen war von einem einzigen Gewimmel an Schuhen in sämtlichen Größen. Gefühlt konnte ich sie Zwanzig Mal am Tag aufräumen, ohne der Lage Herr zu werden.
Der Pflanztisch, der uns als Bar diente, wurde an dieser Stelle nicht mehr gebraucht, war aber immer noch sehr praktisch und sollte seine Aufgabe am anderen Ende der Terrasse einbringen.
Hier sollte der große Treffpunkt für die Familie eingerichtet werden.
Der Holztisch, mittlerweile in die Jahre gekommen und mit ein paar Autogrammen der Kids versehen, musste wieder auf Vordermann gebracht werden. Außerdem, warum auch immer, hatten wir jedes Jahr ein paar Wildbienen, die völlig verliebt um die Beine flogen.
Das schöne war, dass hier vieles schon vorhanden war und eigentlich nur noch ein wenig wieder aufgepeppt werden musste.
Deshalb wurde der Tisch abgeschliffen und neu gestrichen. Anschließend bekam er einen Farbklecks, damit er gut wirken konnte. Da muss ich sagen, dass es gar nicht so einfach war, eine etwas andere Farbe als Grautöne zu finden.
Der Grill hat einen neuen Platz gefunden, wo er immer gleich abgeholt werden kann, wenn wir spontan ein leckeres Essen zaubern wollen.
Das Tatzen-Mädchen hatte sich einen kleinen Kräutergarten gewünscht. Ihren Wunsch habe ich durch eine kleine Blumentreppe erfüllt.
Unser Schuhproblem wurde durch eine Bank gelöst.
Die Palmen umrahmen im vorderen Bereich an ihren angestammten Plätzen diesen Abschnitt wunderbar.
Dazu habe ich ein paar Solarleuchten besorgt, die tanzende Flammen zaubern. Ein wenig Lagerfeuerromantik sozusagen.
Teil 3 – ein eigener Bereich für die Kids
Die Tatzen-Kinder haben ja ihre eigenen Türen zur Außenwelt.
Da wir als Eltern es immer so kannten, dass bei uns die Türen für jeden offen standen, sind natürlich auch hier fast täglich Freunde zu Besuch.
Nun haben sie ihre eigene Ecke, in der sie sich hinsetzen, quatschen und „feiern“ können.
Diese Ecke ist noch nicht fertig. Leider hatte ich vergessen, rechtzeitig den Sperrmüll anzumelden. Es machte dazu aber auch keinen Sinn, die alte Wohnzimmercouch erst woanders hin zu schleppen.
Aber ich beschreibe euch mal, wie es aussehen soll:
Im Mittelpunkt steht hier die große Bank, welche uns Oma und Opa vermacht haben. Das Tatzen-Mädchen hat die passenden Kissen dazu ausgesucht und wir haben zusätzlich einen Tisch und zwei Stühle spendiert. Denn ein Gast kommt selten allein.
Die Bar durfte deshalb natürlich nicht fehlen.
Hier hat sie ihren perfekten Platz gefunden und bietet Platz für Getränke, Snacks, Spielzeug und hat sogar Haken für Jacken (nur mal so theoretisch angemerkt).
Da besonders die Mädels es gerne am Abend auch heimelig mögen, bekamen sie selbstverständlich ihre Lichter.
Urlaub auf Terrassanien
Es war viel Arbeit und war auch kein günstiges Vergnügen.
Aber wer behauptet, eine so große Terrasse mit 100 € komplett umgestalten zu können der schwindelt – und zwar ordentlich.
Dafür investiert man aber ja auch nicht jedes Jahr gleich so viel Geld.
Wie bei allen Projekten seid lieber ein wenig vorausschauender und plant etwas Puffer ein. Manchmal gibt es noch die eine oder andere (unliebsame) Überraschung. Oder ihr bekommt ein paar zusätzliche Tipps (wie z.B. die Versiegelung der Terrassenplatten).
Da ich der Typ bin, der lieber "sicher" plant, kann ich euch den Tipp geben, ein Urlaubsbudget zu berücksichtigen.
Das klingt im ersten Moment unheimlich gigantisch - aber denkt daran, dass ihr eine GROßE Terrasse habt.
Als ich unsere Fläche überschlagen habe, bin ich auf 52 qm Gesamtfläche gekommen !!!
Das ist eine gemütliche Zwei-Zimmer Wohnung. Nachdem ich mir das vor Augen gehalten habe war sofort klar, dass ich nicht einfach nur mit zweihundert Euro davon komme. Immerhin wollte ich es anständig machen.
viele der dinge, die jetzt ihren Platz haben sind einmalige Kosten gewesen.
eine Lounge kauft man nicht jedes Jahr neu. Ebenso wie einen Sonnenschirm, Möbel und Deko-Elemente.
Mein persönliches Fazit
Es lohnt sich wirklich, so ein Projekt zu verwirklichen.
Besonders für uns ist es jetzt ein Ort, an dem wir uns bei schönem Wetter wirklich den ganzen Tag über wieder aufhalten.
Gemeinsam können wir die Seele baumeln lassen und entspannen.
Für uns lohnt es sich in diesem Jahr sowieso gleich doppelt, da wir in den Sommerferien wohl hierbleiben werden.
Aber jetzt macht es mir nicht mehr viel aus, denn wir haben hier unser kleines Paradies.
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